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Für einen guten Start ins Leben

Tag für Tag kommen in der Maternité des Spitals in Siem Reap rund 70 Kinder zur Welt. Diese Abteilung ist im Oktober 2001 eröffnet worden, um den Müttern und ihren Babys einen guten und gesunden gemeinsamen Start zu ermöglichen. Seither sind die Zahlen ständig gestiegen – obwohl sich die gesellschaftlichen Gewohnheiten verändert haben.

Heute zählt kaum mehr eine kambodschanische Familie mehr als drei Kinder. Denn die Mütter wissen: Bei Krankheit oder Unfall erhalten sie in den Kantha Bopha-Spitälern medizinische Hilfe. Und zwar kostenlos für alle. Somit ist ihnen der Druck genommen, zehn Kinder zu gebären – damit zumindest ein paar überleben, die sie im Alter dann unterstützen können.

So oder so platzt die bestehende Maternité heute aus allen Nähten. «Zeichnet sich irgendwo im Land eine Problemschwangerschaft ab, schicken sie die Frauen zu uns», sagt Prof. Dr. med. Yay Chantana, Spitaldirektor Siem Reap. Über 90'000 Schwangere kamen 2022 zur vorgeburtlichen Untersuchung, über 22'000 Babys erblickten das Licht der Welt.

Einige Mütter müssen mit ihren Neugeborenen nach der Entbindung auf Matten am Boden liegen, bevor sie nach 24 Stunden wieder zurück nach Hause reisen. Um diese unwürdigen Umstände zu verbessern, haben die Bauarbeiten zur Erweiterung der Geburtenabteilung in Siem Reap begonnen.

Es entsteht ein Gebäude mit Erdgeschoss und zwei Stockwerken für rund 120 Betten. Hier sollen sich die Frauen künftig mit ihren Babys von den Strapazen der Geburt erholen können. Zudem ist ein grosser Bereich für ambulante Patientinnen geplant sowie eine Abteilung für früh- und neugeborene Kinder, die nach der Geburt eine besondere Überwachung, Pflege oder Behandlung benötigen.

Dieses neue Gebäude wird auf einem ehemaligen Parkplatz für Motorräder auf dem Spitalgelände gebaut und der Betrieb vollständig in die alte Maternité integriert. Die Kosten für das gesamte Projekt (Neubau, Betten und medizinische Ausrüstung) belaufen sich auf etwa 3 Millionen Franken. Die Eröffnung wird voraussichtlich im Frühling 2024 sein.
 

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