Nach zwei intensiven Monaten im Kinderspital Kantha Bopha in Siem Reap ist es für uns an der Zeit, Abschied zu nehmen. Unser Einsatz hier war voll von vielen schönen, aber auch traurigen Momenten, berührenden Begegnungen und lehrreichen Erfahrungen, die uns beide nachhaltig prägen werden.
Wir durften hier sehr gute neue Freunde gewinnen, sowohl unter den Mitarbeitenden als auch ausserhalb des Spitals. Diese Freundschaften bedeuten uns sehr viel, und diese Menschen zurückzulassen, fällt uns schwer. Der Abschied ist nicht leicht, denn wir werden die gemeinsamen Gespräche, das Lachen und den Austausch sehr vermissen.
Was uns besonders beeindruckt hat, ist die unermüdliche Hingabe des gesamten Personals vor Ort: Ärzte, Pflegekräfte, Sicherheitsleute, Reinigungskräfte und viele mehr, die es braucht, um den Betrieb eines solch grossen Spitals sicherzustellen. Ihr Engagement und ihre Disziplin haben uns sehr beeindruckt. Die Stärke und Resilienz der Kinder und ihrer Familien hat uns zutiefst bewegt und gezeigt, dass es wichtig ist, selbst in sehr schwierigen Situationen die Hoffnung nicht zu verlieren.
Für uns steht nun ein weiterer Teil unseres Wahlstudienjahres bevor. Rachel setzt ihre Ausbildung mit einer Unterassistenzstelle in der Pädiatrie am Kantonsspital Winterthur fort. Und Jan wird als Unterassistent in der Neurochirurgie der Klinik Hirslanden in Zürich tätig sein. Wir freuen uns und sind gespannt darauf, die Unterschiede und Besonderheiten der jeweiligen Fachgebiete in der Schweiz zu erleben und einen direkten Vergleich zu den Erfahrungen in Kambodscha ziehen zu können.
Unsere Zeit hier in Kambodscha hat uns nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen lassen. Wir sind dankbar für alles, was wir erleben und lernen durften. Ein grosses Dankeschön an das gesamte Personal, an die Familien und unsere neuen Freunde, die uns in ihre Welt aufgenommen haben – diese Zeit werden wir nie vergessen.
Liebe Grüsse aus Siem Reap
Rachel und Jan
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