top of page
  • stiftungkanthaboph

Hoffnung für Kinder mit Krebs



Kantha Bopha – Duftende Blume. So hiess die über alles geliebte Tochter von König Sihanouk, die 1952 im Alter von nur drei Jahren an Leukämie verstarb. Es war sein grosser Wunsch, dass Dr. med. Beat Richner versucht, Kindern mit Blutkrebs zu helfen. Seit fast zwanzig Jahren gibt es in unseren Spitälern in Kambodscha entsprechende Therapien; rund 40 Prozent der betroffenen Mädchen und Buben überleben. Die Behandlungen dauern acht Monate, in denen die Kinder im Spital verweilen. Und die grösste Herausforderung ist, Nebenwirkungen wie Infektionen in den Griff zu bekommen.


Mitte September eröffneten wir in Phnom Penh eine neue Onkologie-Station. «Hier können wir nun auch solide, also feste Tumore behandeln», erklärt Prof. Dr. med. Felix Niggli, Stiftungsrat und ehemaliger Chefarzt der Onkologie am Kinderspital Zürich. Mit Dr. Peter Bode, Chefarzt am Institut für Pathologie des Kantonsspitals Winterthur, hat er alles Nötige in die Wege geleitet, um die Mitarbeitenden in Kambodscha zu schulen und das Labor für eine exakte Untersuchung von erkranktem Gewebe zu modernisieren.



Kaum eröffnet, sind die ersten kleinen Patienten bereits eingetroffen. So wie die achtjährige Nam Kimyi (rechts), die einen seltenen Tumor in der Brusthöhle hat. Oder der zwölfjährige Chan Navith (Mitte), der unter einem bösartigen Geschwür im linken Schienbein leidet, mit Metastasen in der Lunge – die Ärzte mussten Knie und Unterschenkel amputieren. Oder der achtjährige Nav Vichheka (links), dessen Leber von Tumoren durchzogen ist.


Es braucht von den Mitarbeitenden viel Einfühlungsvermögen auf der Krebsstation.

«Wir rechnen auf der Krebs-Station mit rund 500 Kindern pro Jahr», sagt Felix Niggli. Sie alle hätten ohne Behandlung kaum eine Überlebenschance. Diagnostik, Chemotherapien und chirurgische Interventionen sind nun in Phnom Penh möglich, eine Strahlentherapie noch nicht. «Es ergibt keinen Sinn, die Geräte nur für uns anzuschaffen. Deshalb suchen wir eine Kooperation vor Ort», erklärt der Onkologe. Der fachliche Austausch zwischen Kambodscha und der Schweiz ist rege, so bilden Experten aus den Bereichen Chirurgie, Pathologie, Radiologie und Onkologie gemeinsam ein Tumor-Board. Sie besprechen und beurteilen online neue Fälle von Krebserkrankungen und legen dann eine geeignete Therapie fest. «Wir teilen unsere Erfahrungen und geben unser Wissen weiter.»




Ganz herzlichen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung. Jeder Franken hilft heilen, retten und vorbeugen.


130 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page