Herzlich willkommen, lieber Andrin und lieber Simeon
- stiftungkanthaboph
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Ab Mai 2025 ergänzen Andrin und Simeon unser Team in Kambodscha. Die beiden Medizinstudenten arbeiten für zwei Monate in unserem Kinderspital und der Maternité in Siem Reap. Hier stellen sie sich gleich selber vor.

Andrin Baer, 25, Zürich
Die Wahl meines Studiums fiel mir nicht leicht, da ich vielseitig interessiert und begeisterungsfähig bin. Besonders fasziniert haben mich schon immer naturwissenschaftliche Fächer. Gleichzeitig habe ich früh gespürt, wie erfüllend für mich der Kontakt zu Menschen und das Mitgefühl im zwischenmenschlichen Umgang sind. Die Medizin bietet mir die einzigartige Möglichkeit, diese beiden Aspekte zu vereinen. Ich sehe es als grosses Privileg, Menschen in Fragen der Gesundheit begleiten und unterstützen zu dürfen.
Ich freue mich sehr darauf, im Kantha Bopha Kinderspital in Siem Reap meinen Horizont erweitern zu können. Ich glaube, dieser Einsatz bietet eine wertvolle Gelegenheit, einen tiefen Einblick in eine andere Kultur und ein mir bislang fremdes Gesundheitssystem zu gewinnen. Besonders interessiert mich, wie die Menschen in Kambodscha Gesundheit wahrnehmen – und ich hoffe, dadurch mein eigenes Gesundheitsverständnis zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.
Die grösste Herausforderung sehe ich in der Sprachbarriere. Es wird spannend sein, in einem Umfeld zu arbeiten, dessen Sprache ich nicht spreche. Gleichzeitig bin ich neugierig, wie Kommunikation – gerade mit Kindern – dennoch gelingen kann, auch jenseits von Worten. Ich hoffe, viele Eindrücke zu sammeln, die mir in meiner späteren beruflichen Tätigkeit nicht nur fachlich, sondern vor allem auch menschlich weiterhelfen werden. Ich bin sehr dankbar, diese Möglichkeit erhalten zu haben. Und ich freue mich, die mir übertragenen Aufgaben mit Empathie, bestmöglichem Wissen und Gewissen sowie einer gehörigen Portion Demut zu erfüllen. So hoffe ich, erfolgreich lernen, mich einbringen und eine reiche Erfahrung – beruflich wie persönlich – mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Simeon Fässler, 24 Jahre, Appenzell AI
Bereits in der Primarschule haben mich naturwissenschaftliche Fächer interessiert. Erst war es Biologie, dann folgte im Gymnasium Chemie, und schliesslich stand ich da mit abgeschlossener Matura und sollte mich entscheiden. Schliesslich war es der Kontakt zu Menschen, der mich reizte und mich dazu bewog, mich für Humanmedizin, statt für ein rein naturwissenschaftliches Studium zu bewerben.
Seit ich angefangen habe zu studieren, und bereits davor, wollte ich erfahren, wie der Alltag in Gesundheitssystemen anderer Länder ist, fernab von der Schweiz. Angesichts der kulturellen Unterschiede, der mir unbekannten Gesundheitsprobleme in tropischen und ärmeren Gebieten und der Tatsache, dass die medizinischen Ressourcen nicht wie in der Schweiz praktisch unbegrenzt zu sein scheinen, reizt mich diese Erfahrung sehr.
Mein Ziel Nummer 1 ist es, so viel Wissen wie möglich mitnehmen zu können: Neues theoretisches Wissen, aber auch möglichst viele praktische Fertigkeiten. Ich erhoffe mir eine lehrreiche und abwechslungsreiche Zeit. Am meisten freue ich mich auf das, was mich kulturell und zwischenmenschlich erwartet. Ich war tatsächlich noch nie in Asien und bin jetzt schon in grosser Aufbruchstimmung. Andererseits war ich noch nie so lange am Stück von zu Hause weg, und meine Familie, Freunde und Freundin so lange nicht zu sehen, macht mich schon ein bisschen nervös.
Comments