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Herzlich willkommen, liebe Marah

  • stiftungkanthaboph
  • 1. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Ab August 2025 ergänzt Marah unser Team in Kambodscha. Die Medizinstudentin arbeitet für zwei Monate in unserem Kinderspital in Siem Reap. Hier stellt sie sich gleich selber vor.



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Marah Ruepp, 24, Aesch bei Maur ZH

 

Hätte meine Mutter vor sechs Jahren  in einer grossangelegten Suchaktion durch das Familienheim nicht noch in letzter Minute mein Zulassungsschreiben für den Numerus Clausus gefunden, welches ich im Matura-Lernstress irgendwie verhühnert habe, so sässe ich heute wahrscheinlich nicht vor leerem Koffer in meinem Zimmer, bereit für mein zweimonatiges Praktikum in Siem Reap, Kambodscha.

 

Damals war ich nämlich in meinem Entschluss, Medizin zu studieren, gar nicht so sicher. Hätte das mit der NC-Teilnahme nicht geklappt, hätte ich vielleicht gesagt Jänu und würde jetzt als Geschichtsstudentin über die Roten Khmer schreiben, statt als Medizinstudentin selbst hautnah das Gesundheitswesen, die Menschen und die Kultur des Landes erleben zu dürfen.

 

Heute bin ich sehr froh über meine Studienwahl und blicke ich auf fünf tolle Jahre Medizinstudium zurück, voller lehrreicher Kurse, spannender Praktika und intensiven nächtlichen Gruppen-Lernsessions. Besonders das Wahlstudienjahr hat mir einmal mehr gezeigt, wie sehr mir die Arbeit mit Menschen aus ganz unterschiedlichen beruflichen und kulturellen Kontexten gefällt.

 

Diese Neugierde an Neuem und Unbekanntem ist es, die mich besonders gespannt auf die nächsten zwei Monate blicken lässt. Nebst den medizinischen Erfahrungen, die ich sammeln werde, freue ich mich darauf, ein mir neues Gesundheitswesen kennenzulernen, sowie auf meine zukünftigen Kolleginnen und Kollegen im Kinderspital Siem Reap, von welchen ich von meinen Vorgängerinnen nur in den höchsten Tönen gehört habe.

 

Ich bin dankbar für diese Chance, sowohl mein medizinischer als auch mein menschlicher Horizont erweitern zu dürfen. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Fachpersonen vor Ort die Zeit und den Aufwand auf sich nehmen, uns Schweizer Studierenden etwas beizubringen. Ich hoffe, dass ich in den zwei Monaten einen – wenn vielleicht auch nur einen kleinen – Beitrag an die medizinische Versorgung der Kinder in Kambodscha beitragen kann und versuche bis dahin, meinen Koffer nicht ganz so last-minute zu packen wie bei meiner Prüfungsvorbereitung vor sechs Jahren.


Mit herzlichen Grüssen

Marah

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