Herzlich willkommen, liebe Rebecca
- stiftungkanthaboph
- vor 3 Tagen
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Ab Juni 2025 ergänzt Rebecca unser Team in Kambodscha. Die Medizinstudentin arbeitet für zwei Monate in unserem Kinderspital in Siem Reap. Hier stellt sie sich gleich selber vor.

Rebecca Geilenkirchen, 24 , Zürich
Schon als Kind wurde ich oft als «social butterfly» beschrieben – ich liebte es, unter Menschen zu sein, mich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Diese soziale Ader ist bis heute ein zentraler Teil meiner Persönlichkeit. Während meiner Zeit am Gymnasium entdeckte ich eine besondere Faszination für Biologie – insbesondere für die Funktionsweise des menschlichen Körpers und die komplexen Zusammenhänge der Naturwissenschaften. Gleichzeitig begeisterte ich mich aber auch für Sprachen, da sie den Zugang zu anderen Menschen und Kulturen ermöglichen. In der Medizin sah ich eine einmalige Verbindung all dieser Interessen: naturwissenschaftliches Denken, zwischenmenschlicher Kontakt und die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewirken. Deshalb war für mich klar: Medizin ist der richtige Weg.
Mich reizt an meinem Einsatz in Siem Reap vor allem die Möglichkeit, Medizin von einer ganz neuen Seite kennenzulernen – in einem kulturell anderen Umfeld, mit anderen Krankheitsbildern und möglicherweise begrenzten Ressourcen. Ich freue mich darauf, neue Menschen und Lebensweisen kennenzulernen, in eine mir fremde Kultur einzutauchen und dabei nicht nur medizinisch, sondern auch persönlich zu wachsen.
Besonders faszinierend finde ich, wie sich medizinisches Arbeiten an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen muss – mit eventuell weniger technischen Möglichkeiten, dafür mit einem geschärften Blick, mehr klinischer Erfahrung und engem Austausch im Team. Ich bin gespannt darauf, wie man Kindern und ihren Familien nicht nur körperlich hilft, sondern sie auch emotional begleitet – gerade in herausfordernden Situationen. Ausserdem bin ich gespannt auf das Leben ausserhalb des Spitals: neue Orte entdecken, die Sprache ein Stück weit lernen, die Geschichte von Kambodscha entdecken, das Essen probieren und einfach in eine völlig neue Welt eintauchen.
Ich sehe diese zwei Monate als eine grosse Chance, aus der Komfortzone herauszutreten, mich im Krankenhausalltag einzubringen und einen kleinen Teil einer so wichtigen Arbeit zu sein. Und auch wenn ich Respekt vor der Sprachbarriere habe und davor, meine Familie und Freunde zum ersten Mal so lange nicht zu sehen, herrscht vor allem eines: die Vorfreude.
Liebe Grüsse
Rebecca
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