Ab Dezember 2024 ergänzt Luca unser Team in Kambodscha. Der Medizinstudent arbeitet für zwei Monate in unserem Kinderspital in Siem Reap. Hier stellt er sich gleich selber vor.
Luca Esposito, 23, Küsnacht ZH
Die Entscheidung, Medizin zu studieren, habe ich bereits früh im Gymnasium getroffen, da mich die Welt der Medizin schon immer fasziniert hat. Es beeindruckt mich, wie schnell sich das Fachgebiet entwickelt und wie vielfältig die verschiedenen medizinischen Bereiche sind. Auch mein familiäres Umfeld hat sicher zu dieser Wahl beigetragen, da sowohl meine Mutter als auch mein Onkel als Ärzte tätig sind und mir dadurch früh Einblicke in den Beruf ermöglicht haben.
Ich halte es für äusserst wichtig, dass man als Arzt Berufserfahrungen in Entwicklungsländern sammelt. In der Schweiz leben wir sehr privilegiert und sind uns oft gar nicht bewusst, wie gut unser Gesundheitssystem im internationalen Vergleich ist. Mich interessiert besonders, wie Ärztinnen und Ärzte mit begrenzten Mitteln trotzdem eine qualitativ gute Versorgung gewährleisten. Zudem gibt es in Kambodscha Krankheitsbilder, die bei uns seit Jahren ausgerottet sind und nur noch in Vorlesungen vorkommen. Es wäre spannend, solche Erkrankungen direkt vor Ort zu sehen und behandeln zu können.
In den zwei Monaten im Kinderspital, in der Kinderchirurgie und Pädiatrie in Siem Reap hoffe ich, wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln und mehr über die medizinische Versorgung von Kindern zu lernen. Ich möchte meine Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit jungen Patienten erweitern und besser verstehen, wie Diagnosen und Behandlungen in der Pädiatrie ablaufen. Ich erwarte jedoch, dass die Kommunikation durch die Sprachbarriere schwierig sein könnte. Trotzdem möchte ich eng mit dem Team zusammenarbeiten und lernen, wie man die Eltern und Familien der Kinder gut einbezieht.
Am meisten freue ich mich auf den Monat in der Kinderchirurgie, wo ich die Chance habe, viel praktische Erfahrung zu sammeln und meine Fähigkeiten in der Behandlung junger Patienten zu verbessern. Besonders reizt mich die Möglichkeit, unter Anleitung verschiedene Eingriffe durchzuführen und so mein Wissen zu vertiefen. Gleichzeitig habe ich Bedenken, dass die Sprachbarriere die Kommunikation erschweren könnte, und mache mir Gedanken über das Risiko, mich mit einer Krankheit anzustecken. Dennoch bin ich motiviert, diese Herausforderungen anzugehen und das Beste aus der Erfahrung zu machen.
Liebe Grüsse
Luca
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